Sonne, Meer, mediterranes Flair – wir wollten es und wir bekamen es. Und zwar in Sichtweite der kleinen Hafenstadt Izola an der slowenischen Adria. Dort gibt es den Camping Belvedere, welcher zusammen mit Hotel, Restaurant und Appartementhäusern auf einem Höhenzug über der Küste liegt. Mit der App Park4Night habe ich diesen Platz entdeckt und schnell nach Ankunft stellte sich der Camping als gute Wahl heraus. Stellplatz ausgewählt, Oski unter Pinien abgestellt, an der Rezeption die Nummer mitgeteilt und unser Domizil für die kommenden zwei Nächte war perfekt. Angesichts der angenehmen Temperatur war uns dann nach einem Eiskaffee oder ähnlichem. Also Bikes vom Träger, aufgesessen und ab nach Izola.
Izola ist geografisch die mittlere der drei slowenischen Küstenstädte und wohl die am wenigsten bekannte. Die Altstadt, die früher auf einer Insel lag, ist gut erhalten und recht ursprünglich. Am Hafen gibt es mehrere Möglichkeiten, die ersehnte süsse Abkühlung zu geniessen und dem maritimen Treiben zuzuschauen. Neben hunderten mehr oder weniger luxuriösen Yachten gibt es auch manches bunte Fischerboot zu bestaunen. Nach einer Runde entlang der Uferpromenade ging’s quer durch die Gassen zurück zum Camp.
Für das Abendessen wählten wir das hoteleigene Restaurant Kamin, was sich als sehr gute Wahl herausstellte. Aussicht und Ambiente toll, Service locker und freundlich, Essen top und der Rote Refosk passte auch. Was für ein gelungener Abend, der nachher mit einem Spaziergang abgerundet wurde.
Am Freitag stand eine Radtour ins malerische Piran auf dem Programm. Vorbei an Olivenbäumen, Weinreben, Salinen und üppigen Gärten führte die Tour in die schönste der drei Küstenstädte. Das pittoreske Piran ist schon ordentlich touristisch geprägt, hat aber seinen Charme und die ursprüngliche Bausubstanz fast komplett behalten. Beim Erkunden der Gassen findet man immer wieder hübsche Ecken und Winkel. Die “Strassen” sind teilweise kaum einen halben Meter breit. Kleine Läden und viele Strassencafés und Restaurants sorgen neben dem historischen Ambiente für Leben in den Gassen.
Nach einem ausgiebigen Rundgang radelten wir am Nachmittag zurück zum Camping. Die Wahl des Restaurants war keine Frage und wiederum haben wir ein wunderbares Essen genossen, untermalt von einer talentierten Sängerin, gestört von einigen frischen Windböen und später noch etwas Regen.
Am Samstag mussten wir dann den Weg in die Heimat antreten. Die Fahrt durch die slowenischen Alpen nach Österreich war die erste von zwei Etappen. Mehr zur Heimreise im fünften Teil.