Im Januar erlebte Oski seine bisher kälteste Nacht. Auf dem Trip ins Albulatal sank das Thermometer auf -14 °C.

Zudem startete am Abend bei um die -10°C die Heizung nicht und das Auto kühlte während eines Spaziergangs im Innenraum bis auf Null ab. Die Heizung startete dann beim zweiten Versuch nach der Rückkehr und nach 15 Minuten herrschten wieder angenehme Temperaturen im Innenraum.
Als ich später etwas Wasser benötigte, lief zwar die Pumpe, aber weder in der Küche, noch im Bad kam etwas an. Somit hatte ich wohl meine erste eingefrorene Leitung.

Noch am Abend machte ich mich auf die Suche und steckte den Messfühler des Digitalthermometers in den Bereich des Frischwassertanks. Trotz Innenraumtempertur von über 20 ° C zeigte der Wert im Tankraum rasch bis unter -6°C. Auch nachdem ich den Heizschlauch zum Küchenblock in Richtung Radkasten angeschnitten hatte, blieb die Temperatur im Bereich unter dem Gefrierpunkt und stieg erst am folgenden Tag wieder auf positive Werte. Dann schliesslich kam irgendwann auch das Wasser wieder.
Trotzdem wollte ich die Schwachstelle ausfindig machen und beseitigen. In der folgenden Woche wurde das Problem gesucht: Matratze runter, Lattenrost hoch, Klappe auf, Ablage ausgebaut und die Isolation und der Verlauf des Wasserschlauches mal genauer angeschaut.
- Der Radkasten ist mit 3 mm Isolation versehen, aber nicht lückenlos
- Die Wasserleitung verläuft zwischen Radkasten und Wassertank nach vorn
- Im hinterern unteren Bereich ist die Aussenwand gar nicht isoliert
Somit war klar was zu tun ist: Besser isolieren und Tankraum, sowie Wasserleitung beheizen.
Das schon vorhandene Loch wurde für den Anschluss eines Heizschlauches mit ca. 15 mm Innendurchmesser weiterverwendet. Nach besserer Isolierung des hinteren Bereiches und des Radkastens wurde der Schlauch nach hinten verlegt und sorgt zumindest für etwas Wärme. Auf dem Heizschlauch liegt nun die Wasserleitung. Ferner wurden alle Kabel etwas ordentlicher verlegt und sind nun auch bei eingebauter Ablage erreichbar.
Ein echter Härtetest wird angesichts steigender Temperaturen nicht mehr möglich sein. Aber die Nächte in Sankt Antönien und am Flüela waren mit ca. – 5 °C zumindest etwas kalt. Die Temperatur im Tankraum war nie unter 3.5 ° C und zusammen mit der Wasserleitung auf dem Heizschlauch dürfte es in diesem Bereich keine Probleme mehr geben.
Als Kritik an Clever bleibt die nicht lückenlose Isolierung in dem Bereich, obwohl das Auto als komplett isoliert angepriesen wird. Clever hatte es wohl selbst bemerkt und ab den 18er Modellen den Tankraum ab Werk zumindest beheizt.