16. – 17. 12.2019: Heute ist die Fahrstrecke nur kurz. Wir wechseln den See, fahren in den Kurort Pucón. Die Route führt quasi rund um den Vulkan Villarrica, durch die Stadt Villarrica zum Lago Villarica. Villarrica bedeutet auf deutsch “reiche Stadt”, was heute auf die Zahl der Attraktionen in der Region definitiv zutrifft.
Die nur 60 Kilometer an Etappenlänge ermöglichen den Besuch weiterer Ziele in der Region. Die Reiseleitung hat uns eine ganze Reihe Vorschläge unterbreitet und wir entscheiden uns an diesem Tag für den Besuch des kleinen Dorfes Curarrehue, ein Ort mit vorwiegend indigener Bevölkerung und dem dortigen Museo Intercultural.
Mit Blick auf weitere Vulkane durchfahren wir kurz nach Pucón ein malerisches Tal und erreichen den kleinen Ort, in dem die Zeit an mancher Stelle stehengeblieben erscheint. Das Museum ist nicht gut ausgeschildert und nach etwas Sucherei stehen wir vor dem geschlossenen Gebäude am Ortsrand. Bauarbeiten…
Somit lassen wir das Auto hier stehen, erkunden Curarrehue zu Fuss, schiessen einige Fotos und gönnen uns noch eine Empanada im entspannten Ortszentrum.
Auf der Rückfahrt nach Pucón machen wir noch einen Fotostopp mit Blick auf den Villarrica, bevor wir den Campingplatz unweit des Sees ansteuern.
Der folgende Tag beginnt mit einem ganz besonderen Erlebnis: Mit einer Cessna Baujahr 1969 machen wir zu dritt einen Flug über den Vulkan. Die kleine Maschine hat gut zu tun, um uns in circa 30 Minuten über den Krater zu bringen. Zeit für tolle Aussichten und Tiefblicke auf die schöne Seenregion. Der Vulkankrater selbst hüllt sich in Wasserdampf, der oft sichtbare Lavasee bleibt uns verwehrt – egal, die Eindrücke sind überwältigend.
Am Nachmittag haben wir Zeit für einen Spaziergang durch das Städchen Pucón. Man kann sich hier wirklich wohlfühlen, auch wenn die Unruhen der vergangenen Wochen sogar in diesem Touristenort einige Spuren hinterlassen haben.