Wir waren keine Camper im herkömmlichen Sinne – und sind es grundsätzlich auch jetzt nicht. Zwei Wochen mit Wohnwagen und Zelt auf einem Campingplatz, nein das muss nicht sein. Was wir aber lieben, ist das Erkunden anderer Länder, Entdecken schöner Landschaften und Erleben anderer Kulturen – und wir haben gern das eigene Bett dabei.
Das Reisen mit dem rollenden Heim in Form eines Wohnmobils haben wir für uns im Jahr 2005 entdeckt:
Wir bereisten den Westen von Kanada mit einem gemieteten Truck Camper. Vancouver, Banff, Jasper, Whistler als Eckpunkte. Revelstoke, Lake Louise, Icefields Parkway, Sea-To-Sky-Highway seien als Höhepunkte genannt. Schliesslich bildete Vancouver Island mit dem Mietwagen den Abschluss der Reise.
2008 ging es dann nach Ontario und Quebec. 3500 km in drei Wochen – wieder mit einem Truck Camper. Toronto, Montreal, Quebec. Dazu Naturschönheiten wie Algonquin National Park, Ontariosee und natürlich die Niagara Falls.
Nach drei Jahren Abstinenz war 2011 der Osten von Kanada dran. Nova Scotia gewann unsere Herzen in ungeahnter Heftigkeit. Dazu das landwirtschaftlich geprägte Prince Edward Island, die kleinste Provinz Kanadas. Halifax, Lunenburg, Digby, Charlottetown. Alles liebliche Orte, die eine unnachahmliche Entspannheit verströmen. Über 7000 km Küstenlinie nur schon in Nova Scotia lassen es in dieser Gegend nie langweilig werden.
2012 – nur ein Jahr später ging es ein weiteres Mal nach Nova Scotia. Diesmal im Herbst. Ziel war der Indian Summer, Cape Breton Island, der Cabot Trail, die Südwestküste und die kleinen Küstenorte. Der Herbst tauchte alles in ein anderes Licht. Die Temperaturen waren auch Anfang Oktober angenehm. Als Wohnmobil kam uns erstmals ein Motorhome in teilintegrierter Bauweise unter.
Auch im folgenden Jahr war Nova Scotia angesagt: Wir probierten es zur Abwechslung mit einem Ferienhaus südlich von Halifax. Es waren heisse Tage und tolle Ferien. Aber der Nachteil, am Abend wieder zurückfahren zu müssen wurde uns schnell deutlich. Trotzdem: Die Bay of Fundy, die Küstenorte, der Kejimkujik National Park bleiben in toller Erinnerung.
Wie könnte es anders sein: Zielflughafen Halifax. Jahr 2014 – wieder gehts in den Osten. Neben Nova Scotia wollen wir noch nach New Brunswick. Endlose Wälder erwarten uns hier, ebenso reizvolle Küstenorte, wie St. Andrews oder Saint John. Wir waren wieder in unserem Lieblingsmobil unterwegs – dem Truck Camper.
2015: Und nochmals die Atlantikprovinzen. Neben Nova Scotia erkundeten wir die kleinste Provinz Prince Edward Island, kurz P.E.I. genannt, ausführlicher. Dazu die Küste von Nova Scotia nordöstlich von Halifax. Das Mobil war ein Motorhome in 25 Fuss Länge, das grösste Fahrzeug bisher und doch das kleinste noch verfügbare zum Buchungszeitpunkt.
Unglaublich – wir können auch anders! Was die Art, in der man die schönsten Wochen des Jahres verbringt, anbelangt, nicht unbedingt. Wohl aber bei der Wahl des Zielgebietes. Südschweden war angesagt im Sommer 2016. Und somit Bürstner statt Adventurer. Ich war gespannt, wie sich solch ein europäisches Reisemobil bewegen lässt. Und erfreut, wie gut sich so ein Ducato als Basis bewährt. Die Ausbauer können ja auch nicht irren…
Im Januar und Februar 2017 führte unser Weg nach Neuseeland. Wieder bekamen wir ein Wohnmobil aus dem Hause Bürstner, ein echter Exot am anderen Ende der Welt.